Handball am Wochenende

MSG Bevern-Holzminden vs. MTV Seesen Männer 33:41 (15:23)

Ziemlich einseitig war das Spiel schon; die Gäste aus Seesen zeigten von Beginn an sehr deutlich, dass sie auch ihr drittes Spiel in Folge für sich entscheiden wollten. Schon nach zehn Minuten lag man mit sechs Toren in Führung (2:8) und im weiteren Spielverlauf gelang es, den Vorsprung weiter auszubauen. Bis zum Seitenwechsel änderte sich daran wenig; im Gegenteil: die Seesener lagen mit bis zu zehn Treffer in Führung. Die Gastgeber hatten da mit Ausnahme ihrer Körperlichkeit wenig entgegen zu setzen. Es drängte sich da mitunter der Eindruck auf, dass der eine oder andere Spieler der MSG in einer anderen Sportart besser aufgehoben wäre. In der zweiten Hälfte gingen die Gäste etwas schluderig mit ihrem Vorsprung um; man zeigte sich in der Abwehr mitunter als recht sorglos, was zu Torchancen und Treffern der Gastgeber führte. Offenbar gingen die Seesener davon aus, dass man den Gegner im Sack hat - was angesichts der deutlichen Führung ein Stück weit nachvollziehbar ist. Im Angriff der Gäste fehlte zudem die Effizienz; eine ganze Reihe klarer Torchancen wurden ausgelassen. Zeitweilig standen mehr Pfosten- und Lattentreffer als erzielte Tore zu Buche. Ernsthaft in Gefahr war der Auswärtssieg zu keinem Zeitpunkt; der Vorsprung war nie kleiner als sieben Tore. Bei konsequenterer Chancenverwertung hätte der Sieg durchaus noch viel deutlicher ausfallen können. Da Langelsheim zeitgleich gegen Bodenwerder verloren hat, haben die Seesener mit dem Sieg in Holzminden mit 6:0 Punkten die Tabellenführung der Regionsklasse 3 übernommen.

MTV Seesen:

Lars Nitsche (TW); Lennard Schoof (11/2), Sebastian Kircher (10), Christoph Seidig (7/2), Max Anders (5/1), Florina Fehling (4), Jesco Kandel (3), Tizian Salau (1), Stefan Grossmann und Samuel Scheerer

MTV Seesen Frauen vs. HSG Bad Harzburg/Vienenburg 23:17 (10:6)

Fast alles von dem, was in den bisherigen sieglosen Spielen fehlte bzw. nicht umgesetzt wurde, haben die Frauen des MTV Seesen im Spiel gegen die HSG besser gemacht. Das trifft besonders auf die Kreativität im Angriff und auf die Chancenverwertung zu. Aber auch die technischen Fehler, die zuletzt immer wieder den Spielaufbau und den -Rhythmus beeinträchtigt hatten, konnten minimiert werden. Das alles waren dann auch gute Voraussetzungen, um im Heimspiel gegen Bad Harzburg/Vienenburg erfolgreicher als zuletzt zu agieren. Von Anfang an ergriffen die Gastgeber die Initiative, spielten zeitweise wie aus einem Guss und gingen schnell in Führung. Nach 18 Minuten hieß es 8:2 für Seesen und es bahnte sich der erhoffte Heimsieg an. Die Abwehr der Gastgeber agierte bestens und ließ die Harzburger nicht ins Spiel kommen; hier war für jedermann klar erkennbar, wo Torsten Prinz-Marquardt im Training seine Schwerpunkte gesetzt hat. Durch die gute Abwehrarbeit wurde auch mancher Fehler der Gäste provoziert. Die Seesener Frauen blieben auch nach dem Seitenwechsel bei ihrer Linie und zogen das Spiel bis zum Ende konsequent durch. Insgesamt war das Spiel zeitweise schon recht robust, was insgesamt 13 Zeitstrafen zur Folge hatte. Auch die Effizienz bei den Siebenmetern war alles andere als optimal;

die Gäste konnten nur drei von neun Strafwürfen im Seesener Tor unterbringen. Bei den Gastgebern war die Quote kaum besser: aus sechs Siebenmetern erzielte man nur zwei Tore. Insgesamt war der Heimsieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet und damit auch hochverdient. Auch die zahlreichen Zuschauer hatten das richtige Gespür und unterstützen ihre Mannschaft lautstark. Es konnte jedermann wahrnehmen, dass es den Aktiven viel Spaß gemacht hat - so kann es gern weitergehen.

  

MTV Seesen:

Janet Maibaum und Lena Kühne (TW); Laura Omiecina (6), Daria Sierra Llata (4), Marnie Sue (3), Sandra Nitsche (2), Diana Martinic (2), Raphaela Saltori-Lerich (2), Yvonne Selig (1), Luise Wünsche (1/1), Jana Schmalriede (1/1), Mia Hölscher (1), Fenna Schmidt und Saskia Töpperwien

MTV Seesen weibl. D-Jugend vs. Lehndorfer TSV 9:24 (3:13)

Von Anfang an war die unterschiedliche Spielstärke beider Mannschaften deutlich zu erkennen; die Gäste haben durchaus noch Ambitionen in Richtung Tabellenspitze, während sich die Seesener Mädchen in ihrer ersten Spielsaison noch in der Entwicklungsphase befinden. Während der gesamten Begegnung war der Spielverlauf dann auch ziemlich einseitig; die Gäste waren läuferisch und spielerisch deutlich überlegen und gestalteten das Spiel in Abwehr und Angriff fast nach Belieben. Mit der offenen Deckung der Lehndorfer Mädchen kamen die Seesener überhaupt nicht zurecht; dadurch wurden die Angriffe der Gastgeber sehr häufig schon auf der Höhe der Mittellinie unterbunden. Letztlich war es ein Spiel zum Lernen; als erfreulich ist die Torausbeute der Seesener zu bezeichnen, was aber nichts an der klaren Heimniederlage änderte.

MTV Seesen:

Lea Mehl (TW); Helena Meinecke (5), Nora Ziegner (2), Marie-Sophie Klatt (1), Matilda Kleemann (1), Loukia Mona Lattas, Kaya Koch, Sophie Schlegel, Mia Marie Lober und Franka Fürle

MTV Seesen weibl. E-Jugend vs. SG Sickte/Schandelah 5:5 (3:2)

Wie schon im Vorfeld erwartet trafen in Seesen zwei Mannschaften aufeinander, die auf vergleichbarem Niveau unterwegs sind. Spielerisch konnten die Seesener Mädchen dabei durchaus gefallen, wenngleich es an der letzten Konsequenz vor dem Tor mitunter noch fehlte. Gelegenheiten, zu Treffern zu kommen, gab es dabei reichlich; oft scheiterte man an der gegnerischen Torhüterin, manchmal aber auch an der noch fehlenden Wurfkraft und der Präzision beim Torwurf. Die Mädchen waren aber mit großem Eifer dabei und man sieht ohne Zweifel eine Entwicklung. Letztlich ging das Spiel unentschieden aus, was aus der Sicht der Gäste nach dem Spielverlauf eher als glücklich zu bezeichnen ist.

  

MTV Seesen:

Ella Nehls (TW); Loukia Mona Lattas (3), Frieda Schmiedt (1), Fenja Weigold (1), Ida Hunze, Marlene Koch, Greta Borchers, Lea Grossmann, Nele Flügge, Leni Weigold, Marie Charlotte Nies, Sophia Weisheit und Henrike Schröder


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