OL-Eliteläufer bereits gut in Form

Wie in den letzten Jahren bereitete sich der deutsche Nationalkader der Orientierungsläufer wieder im südlichen Europa auf die bevorstehende Saison vor. In diesem Jahr hatten sie wie mehrere andere Nationen auch das Hinterland von Porto (Portugal) auserkoren, wo 2028 die Europameisterschaften stattfinden werden. Bei überwiegend angenehmen Witterungsbedingungen konnten etliche Wald-Trainingseinheiten in dem Bergland sowie Sprintläufe in den Bergdörfern absolviert werden.

ABOM25 BirteEingebettet in das Trainingslager waren die ersten beiden Weltranglistenläufe der Saison. In dem recht offenen und schnell belaufbaren Bergwald, der von großen Steinplatten, vielen markanten Felsbrocken und teilweise dichtem Ginsterbuschwerk geprägt war, ging es über eine Lang- und tags darauf über eine Mitteldistanz. Bei hohem Lauftempo musste in dem technisch anspruchsvollen Terrain sauber orientiert werden. Da mehrere Nationalteams und skandinavische Vereinsteams an den Läufen teilnahmen, war eine gute Standortbestimmung nach dem Wintertraining möglich.

Dem deutschen Team gehörten auch die drei MTV-OLer Ole Hennseler, Birte Friedrichs und Katharina Linke an, wobei letztere wegen gesundheitlicher Probleme nur an wenigen Trainingseinheiten teilnehmen konnte und die Wettkämpfe auslassen musste. Die anderen beiden deuteten bereits bei einem Prologrennen an, dass sie nicht nur läuferisch gut über den Winter gekommen waren (immerhin hatten sie kurz zuvor bei den niedersächsischen Landesmeisterschaften der Leichtathleten im Crosslauf mit den Rängen fünf bzw. sieben geglänzt), sondern auch technisch bereits wieder gut zurecht kamen. Über die Langdistanz überzeugten Ole Hennseler als 18. und Birte Friedrichs als 15. nicht nur von den Platzierungen und Abständen zur Spitze, sondern waren mit Abstand auch die stärksten im deutschen Team. Während Ole Hennseler auf der Mitteldistanz durch Unkonzentriertheit einige kleine Fehler unterliefen, sodass er nur im Mittelfeld als 56. in die Wertung kam, gelang Birte Friedrichs erneut ein souveräner Lauf, der ihr Rang 18 einbrachte. Mit diesem Auftakt waren beide zufrieden, die Saison kann beginnen.      


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