MTV Seesen Frauen vs. TV Jahn Duderstadt 28:26 (17:13)
Es war allen von vornherein klar, dass ganz besonders in Heimspielen nur noch Siege zählen, um das Saisonziel Klassenerhalt nicht aus den Augen zu verlieren. Damit sollte gegen Duderstadt der Anfang gemacht werden und das gelang letztlich auch. Die Seesener Frauen waren von Beginn an spielbestimmend und nutzten ihre Chancen gegen einen Gegner gegen den man auswärts noch verloren hatte. Die Zuschauer konnten dabei schon eine gewisse Befreiung in der Mannschaft feststellen; man merkte den Frauen an, dass sie wieder mit mehr Spielfreude unterwegs waren. Unter diesen Gegebenheiten klappte vieles, womit man sich zuvor mitunter etwas schwer tat. Die Gastgeber lagen während des gesamten Spiels in Führung und man hatte schon den Eindruck, dass alle auf das Ziel, einen Heimsieg einzufahren, fokussiert waren. Im Angriff wurden die herausgearbeiteten Chancen besser als zuletzt verwertet und in der Abwehr war auf Lena Kühne im Tor Verlass; an ihr verzweifelten die Gäste immer wieder. Nach der Pause ließ die Konzentration auf Seesener Seite etwas nach und es wurde in dieser Phase versäumt, sich deutlicher abzusetzen und damit das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Die Gäste blieben deshalb immer in Reichweite. Am Ende fehlte bei den Seesener Frauen die Gelassenheit, den Ball auch mal längere Zeit in den eigenen Reihen zu lassen und nicht vorschnell abzuschließen. Gefährdet war der Heimsieg aber trotz allem nicht. Wie wichtig die doppelten Punkte dann doch waren, machte sich erst so richtig bemerkbar, als man die übrigen Resultate der Regionsoberliga kannte. Da Sudershausen überraschend in Bad Harzburg gewonnen hatte, wäre Seesen ans Tabellenende gerutscht. Durch den Heimsieg und die Niederlage von Moringen haben die Gastgeber sich etwas Luft verschafft und belegen erstmal den drittletzten Platz.
Kader MTV Seesen:
Lena Kühne und Johanna Meinecke im Tor; Chiara Fritzsche (10/2), Daria Sierra Llata (4), Jana Schmalriede (4), Mia Hölscher (4), Laura Omiecina (2), Marnie Sue (1), Sandra Nitsche (1), Yvonne Selig (1), Raphaela Saltori-Lerich (1), Mandy Mischok, Luise Wünsche und Fenna Schmidt