Wie schon bei der letzten Orientierungslauf-Weltmeisterschaft 2019 in Norwegen vertreten mit Birte Friedrichs und Ole Hennseler zwei Seesener die deutschen Farben bei der diesjährigen WM, die vom 03. - 09. Juli im tschechischen Doksy stattfindet. Da die für das vergangene Jahr geplante WM in den Sprintdisziplinen Corona-bedingt nicht ausgetragen werden konnte, werden diese in diesem Jahr vor den Walddisziplinen nachgeholt.
In zwei jeweils einwöchigen Trainingslagern Mitte April und Anfang Juni hat sich das deutsche Team, wie andere Nationen natürlich auch, auf das Laufen in den unterschiedlichen Geländetypen, aber auch das Leben in der Blase eingestimmt und entsprechende Erfahrungen gesammelt. Im zweiten Trainingslager wurde dann nach entsprechenden Sichtungsläufen der WM-Kader von den Trainern nominiert. Mit überzeugenden Läufen qualifizierten sich auch Birte Friedrichs und Ole Hennseler wieder für das deutsche Team.
Zum Auftakt kommen am Wochenende die Sprinter an die Reihe, im Einzellauf in Terezin (ehemals Theresienstadt) und in der Sprintstaffel im Hauptort Doksy. Die beiden Seesener, die sich auf die Walddisziplinen fokussiert haben, steigen am Dienstag ins Wettkampfgeschehen ein. Ziel der beiden ist es, sich in den am Vormittag stattfindenden Vorläufen über die Mitteldistanz, die im Isergebirge östlich von Liberec ausgetragen werden, für die Finalläufe am Nachmittag zu qualilfizieren. Nach einem Ruhetag folgen am Donnerstag die Staffelläufe, bei denen zumindest Ole Hennseler zum Einsatz kommt. Der Staffeleinsatz von Birte Friedrichs ist noch offen, weil sie am Freitag dann noch eine sehr harte Langdistanz in den Sandsteinfelsen in der Nähe von Doksy vor sich hat. In etlichen Ländern werden die Wettkämpfe live im Fernsehen übertragen, wer sie allerdings in Deutschland verfolgen möchte, muss sich mit dem Liveticker im Internet begnügen.