Till Buchberger mit Jugendeuropameisterschaften zufrieden

Nach einjähriger Corona-Pause fanden in Vilnius (Litauen) die Jugend-Europameisterschaften im Orientierungslauf mit rund 400 Teilnehmern aus 30 Nationen statt. In guter Tradition durfte nach den Geschwistern Friedrichs und Hennseler und seiner Schwester Lina mit Till Buchberger erneut ein MTV-Gewächs die deutschen Farben vertreten. Bei seinem ersten internationalen Auftritt gelang ihm zwar nicht der ganz große Erfolg, aber er war mit seinen Leistungen und dem Teamzusammenhalt zufrieden.EYOC2021 TillB

Nach einigen Vorbereitungstagen mit Trainingsläufen im Berliner Raum, die das deutsche Team auf die dichten Wälder mit sehr welligem Höhenrelief einstimmen sollten, ging es mit dem Flugzeug nach Litauen. In den ersten Wettkampf, die Langdistanz über 6,2 km bei 215 Höhenmetern, startete der junge Seesener etwas nervös und mit einigen Unsicherheiten in dem dichten und anspruchsvollen Wald mit diffusen Konturen, fing sich dann aber und brachte das Rennen konzentriert zu Ende. Im Gesamtklassement der H-16 belegte er, einen Platz hinter seinem Teamkameraden Loic Dequiedt, den 46. Rang und platzierte sich damit ziemlich genau in der Mitte des Feldes. Sehr gute Platzierungen des deutschen Teams vollbrachten an diesem Tag lediglich die Mädchen der D-16.

Der folgende Tag mit den Staffelentscheidungen brachte dem Team dann doch Ernüchterung, denn in jedem Team patzte zumindest ein Läufer/eine Läuferin, sodass alle deutschen Staffeln auf den Plätzen dreizehn bis fünfzehn einkamen. Allerdings ging es vielen Nationen nicht besser, was zu vielen Positionswechseln und reichlich Spannung führte. Till Buchberger zeigte als Schlussläufer der deutschen H-16-Staffel eine ausgezeichnete Leistung, die aber nur eine Verbesserung um einen Platz einbrachte. Zudem kam er mit einer blutenden Kopfwunde aus dem Wald.

Die Sprintentscheidung am Schlusstag wurde direkt in der pitttoresken Altstadt und dem Universitätsgelände der litauischen Hauptstadt Vilnius ausgetragen. Mit einem nahezu gelungenen Lauf schaffte er einen guten 40. Platz. Das Highlight aus deutscher Sicht gelang jedoch in der H-18 Konrad Stamer aus Preetz, der völlig überraschend sich den Europameistertitel im Sprint sicherte. Dieser Triumph sorgte für viel Euphorie im Team und festigte den Teamgeist der jungen Mannschaft weiter. In der Nationenwertung, die Tschechien vor Finnland gewann, erreichte das deutsche Team den 13. Platz, direkt umrahmt von den eigentlich „großen“ skandinavischen Nationen Norwegen und Schweden.


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