Was für andere Sportarten die Sporthalle oder das Stadion darstellt, ist für die Orientierungsläufer vorrangig der Wald. Für die Nutzung des Waldes gibt es klare Absprachen zwischen den Landesforsten und dem Landessportbund. Dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass die OLer des MTV Seesen auf so viel Verständnis stoßen wie im Forstamt Seesen. So vereinbarten sie mit der Revierförsterin Dorothee Bock bereits zum fünften Mal einen Forsteinsatz. Da der ursprünglich vorgesehene Termin im November wegen Sturm abgesagt werden musste, traf man sich nun am vergangenen Samstag an der Neckelnberghütte, um mit 22 Personen, darunter erfreulicherweise vielen Kindern, zur Tat zu schreiten.
Einweisung der Teilnehmer durch Revierförsterin Dorothee BockNach einer Bachsäuberungsaktion und dreimaligem Pflanzen von Douglasien, Weißtannen und Roteichen galt es dieses Mal, im Bärental zunächst selbstausgesamte Schwarzerlen, die dicht an dicht am Forstweg standen, auszugraben und ca. 500m weiter bachaufwärts in Bachnähe auf einer Fläche, die erst vor Kurzem von Borkenkäfer-befallenen Fichten befreit worden war, wieder einzupflanzen. Auch wenn nicht alle der zwischen 60 und 100 cm großen Bäumchen angehen sollten, dürfte an neuer Stelle ein standortgerechter kleiner Erlenbestand entlang des kleinen Baches entstehen.
Einpflanzen der Schwarzerlen in einem BachtalTrotz eines zwischenzeitlichen Regenschauers war die Stimmung gut und gerade die Kinder konnten bei dem zweistündigen Einsatz einiges über die Strukturen des Waldes lernen. Mit einem gemeinsamen anschließenden Essen, das Familie Klose in der Zwischenzeit zubereitet hatte, endete der interessante Vormittag.