MTV-OLer auch unterhalb des Torfhaus erfolgreich

Zu Beginn der Osterferien kamen die niedersächsischen Orientierungsläufer bereits zum zweiten Landesranglistenlauf des Jahres im Oberharz zusammen, der zugleich als Bezirksmeisterschaft ausgerichtet wurde. Dabei zeigten sich die MTV-OLer auf der Mitteldistanz wie vor zwei Wochen bei Wolfsburg mit drei Siegen und vielen zweiten und dritten Plätzen von ihrer besten Seite.

LRL Torfhaus MartinMartin im unwegsammen GeländeDas Laufgebiet am Huneberg-Steinbruch unterhalb des Torfhaus war zwar teilweise identisch mit dem des Finales bei den Senioren-Weltmeisterschaften 2012 und der Deutschen Meisterschaften von 2015, aber überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen. Bereits bei der Anreise waren fast nur kahle Flächen zu sehen und die Anreisenden fragten sich, ob sie nur durch solches Gebiet laufen sollten. Aber die Organisatoren des MTK Bad Harzburg hatten dazwischen noch einige Waldflächen, im wesentlichen rechtzeitig aufgeforstete Buchen- und Fichtenflächen, entdeckt und kartiert, die zusammen mit einigen Felspartien und einem Geländestück mit Senken und Löchern kurz vor dem Ziel anspruchsvollen Mitteldistanzcharakter aufwiesen. Dennoch überwog das durch Brombeerranken und Totholz beschwerliche Laufen über die Kahlflächen.

Die Siege in den Hauptklassen waren eine sichere Beute der beiden Seesener Eliteläufer Birte Friedrichs und Ole Hennseler, wobei Letzterer sich erst im Schlussteil der 5,6 km langen Strecke gegen seine vornehmlich Bad Harzburger Konkurrenten durchsetzen konnte. Mit einer guten Leistung in dem leistungsstarken Feld erreichte Jan Klose den sechsten Platz. Bei den Damen gab es wie beim ersten Landesranglistenlauf einen Seesener Doppelsieg, denn mit gut zwölf Minuten Rückstand auf ihre Vereinskameradin, aber halb so großem Vorsprung auf die Uslarer Konkurrentinnen folgte Hanna Czerlinski als Zweitplatzierte.

Den dritten Sieg steuerte Ulrike Friedrichs bei, die in der D65 deutlich vor ihren Mitstreiterinnen blieb. Einen beachtlichen dritten Rang erreichte Martin Hennseler nach gutem Lauf in der H45. Ebenso Dritte wurde Julia Stark in der D19kurz. Rut Stark (D-16) rückt ihrer Hauptkonkurrentin Jule Weigert aus Wolfsburg immer näher, diesmal fehlten ganze 47 Sekunden zum Sieg. Etwas unglücklich agierte Maik Schweizer und musste diesmal mit dem vierten Platz in der H-16 vorlieb nehmen. Auch Hanna Stark hatte diesmal Pech, denn nach einer Suchaktion war ihre Konkurrentin um den Ranglistensieg zu ihr aufgelaufen und ließ sich nur noch unwesentlich wieder abschütteln.

Erfreulicherweise gingen auch einige OL-Neulinge, die durch das Schatzsuche-Training dazugestoßen sind, an den Start und machten ihre Sache gut. So belegte Nicolas Schiller den dritten Platz in der H-12, ebenso wie Jameson Sachs in der D/H-10, der läuferisch überzeugte und den möglichen Sieg nur durch eine missglückte Teilstrecke vergab, und Simon Bajorat hinter Tim Schauzu in der offenen Klasse. Das Duo Leonia Schiller und Sarah Bajorat wurde hier Achte.


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