Blasorchester / Sinfonisches Blasorchester
Ansprechpartner:

Kai Wabnitz
Tel.: 0152 09879649
E-Mail:
KaiWabnitz@online.de
Trainings- und Übungszeiten:
Sinfonisches Blasorchester | 1. und 3. Donnerstag im Monat 3. Samstag im Monat |
19:30 - 21:30 Uhr 14:00 - 18:00 Uhr |
Musikraum Jacobsonhaus |

MTV Blasorchester auf Konzertkurs
MTV Seesen - Shake it off

Weihnachtskonzert des Sinfonischen Blasorchesters des MTV Seesen abgesagt.

Weihnachtskonzert 2019

Sinfonische Blasmusik
Unter sinfonischer Blasmusik werden in erster Linie Kompositionen verstanden, die vom Komponisten gezielt für ein vollständig besetztes Blasorchester geschrieben werden und die das vielfältige Klangspektrum eines solchen Orchesters zur Geltung bringen.
Die Kompositionen sind inspiriert von Klassik, Kirchenmusik, Pop, Jazz, Swing, Folklore, ethnischer Musik und anderen Musikstilrichtungen. Damit zählt die sinfonische Blasmusik zu den interessantesten und vielfältigsten Musikrichtungen der Gegenwart. Besonders populär ist diese Musikstilrichtung vornehmlich in Großbritannien, USA, Japan und den Niederlanden.
Derzeit ist kaum eine andere Musiksparte so innovativ wie die sinfonische Blasmusik und weltweit entstehen neue, ausdrucksstarke Kompositionen in dieser Kunstform. Klangvielfalt und Ausdruckskraft der sinfonischen Blasmusik wird maßgeblich mitbestimmt durch die in der normalen Blasmusik recht selten anzutreffenden Instrumente Oboe, Fagott und Baßklarinette.
Im Orchester mitmachen:
Wir freuen uns immer über neue Mitmusikerinnen und Musiker. Wenn Sie ein Blasinstrument oder Schlagzeug spielen und einen Verein suchen, in dem Sie schöne Musik machen können, dann nehmen Sie doch einfach einmal an einer unseren Proben teil. Am besten ist es, wenn Sie sich kurz mit unserer Abteilungsleiterin in Verbindung setzen.
Das Sinfonische Blasorchester des MTV Seesen von 1862 e.V. ist eine bunt gemischte Gruppe von Musikerinnen und Musikern. Bei ihm sitzt der Professor neben der Schülerin und der Anfänger neben der fortgeschrittenen Musikerin.

Prof. Dr. Michael Koch
Albert Schweitzerstr.1
38723 Seesen
Tel.: 05381 942094
E-Mail:blasorchester@mtvseesen.de

Kai Wabnitz
Am Grefekebruch 15
38723 Seesen
Tel.: 0152 09879649
Mail: KaiWabnitz@online.de

Jonathan Schmidt
Eschengrund 26
38723 Seesen
Tel.: 05381/9814694
Mail: jonathanschmidt92@web.de

Dr. Sara Friederike Heunecke
Am Grefekebruch 15
38723 Seesen
E-Mail:
friederike.gloeckner@googlemail.com
Originalkompositionen
Filmmusik
Orchester und Gesang
Märsche
Weihnachtskonzert 2017
Abenteuerliche Geschichten - Erfolgreiches Weihnachtskonzert des Sinfonischen Blasorchesters
Das Weihnachtskonzert des sinfonischen Blasorchesters des MTV Seesen hat bereits seit langem einen festen Platz im Kalender vieler Musikfreunde aus der Harzer Region. Das diesjährige Motto "Abenteuerliche Geschichten" sprach offenbar das Publikum in besonderer Weise an, denn die Aula des Seesener Schulzentrums war ausverkauft, als Dirigent Detlef Ladwig mit dem St. Florian Choral von Thomas Doss das Konzert eröffnete. Der österreichische Komponist schrieb diesen Choral als Verneigung vor seinem Landsmann Anton Bruckner, der in der Stiftskirche zu St. Florian viele seiner unvergesslichen Werke schrieb.
Nach der besinnlichen Einleitung wagte das Orchester dann mit "The golden Secret" den Sprung zum großen Abenteuer. Der Komponist Otto M. Schwarz erzählt in musikalischer Form eine alte Sage seiner Heimat Tirol, wonach ein riesiger goldener Mann dort im Berg eingeschlossen sein soll, der sich seit uralter Zeit allen Versuchen widersetzt, seine Schätze preiszugeben. Mit eindrucksvollen Melodien und extravaganten harmonischen Wendungen ist dieses Werk ein Paradebeispiel für die Vielfalt der modernen Blasmusik und wurde vom MTV Blasorchester effektvoll in Szene gesetzt. Historische Realität ist dagegen die Geschichte des deutschen Luftschiffes "Hindenburg", das im Jahr 1937 bei der Landung im amerikanischen Lakehurst durch eine Wasserstoffexplosion zerstört wurde. Michael Geisler setzte das Geschehen in ein dramatisches musikalisches Werk um, das die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen vermochte.
Den dritten Eckstein des ersten Konzertteils bildete mit "Gullivers Travels" eine viersätzige Originalkomposition für Blasorchester. Das Werk basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jonathan Swift, der auch heute noch zu den populärsten Werken jener Zeit gehört. Die MTV-Musiker verstanden es, die hinter diesen Kompositionen stehenden Geschichten lebendig werden zu lassen und wurden dafür mit langanhaltendem Beifall belohnt.
Der zweite Konzertteil gehörte nach der Eröffnung mit dem Konzertmarsch "Mercury" von Jan van der Roost ganz den bekannten Melodien aus Film und Musical. Und hier konnte bei "Les Miserables" Gesangssolistin Laura Burgdorf mit ihrem großen Talent überzeugen. Bereits im letzten Jahr begleitete sie als Solistin die Konzerte des Orchesters und hat sich längst einen festen Platz im Herzen der Zuhörer erobert. Die ganze Bandbreite der modernen Blasmusik demonstrierte das Orchester bei der folgenden Reise in die Welt des Films mit den monumentalen Kompositionen von John Williams bis hin zu Titelmelodie von James Bond.
In ausgezeichneter Form zeigte sich auch das Moderatorenduo Nikola Rust und Professor Michael Koch. Mit ihrer charmant-informativen Herangehensweise trugen beide dazu bei, die musikalischen Werke den Zuschauern näherzubringen und diesen Abend zu einem unterhaltsamen Erlebnis werden zu lassen. Mit "Guten Abend, Guten Nacht", arrangiert von Dirigent Detlef Ladwig, endete dann nach etlichen Zugaben ein gelungener Konzertabend, den alle sicherlich noch lange in guter Erinnerung behalten werden.
Mit ihrem Können vermochten es die Musikerinnen und Musiker des sinfonischen Blasorchesters, das Publikum in ihren Bann zu ziehen.

Kirchenkonzert 2017
Konzertgenuss mit Blasorchester und Solistin Laura Burgdorf
Sinfonisches Blasorchester des MTV Seesen begeistert unter Leitung von Detlef Ladwig
Seesen Mit dem St. Florian Choral des Linzer Komponisten Thomas Doss eröffnete das sinfonische Blasorchester des MTV-Seesen am vergangenen Sonntag das Abschlusskonzert der „Jubiläums-Konfirmation“ in der gut gefüllten St. Andreaskirche. Diese Hommage an den großen östereichischen Sinfoniker Anton Bruckner bildete den Auftakt zu einem außergewöhnlichen Sommerkonzert mit dem das Orchester unter Leitung von Detlef Ladwig das Publikum begeisterte.
An den zahlreich erschienenen Zuhörern ließ sich der ausgezeichnete Ruf ablesen, den die Kirchenkonzerte des MTV-Blasorchesters mit ihrem abwechslungsreichen Programm inzwischen genießen. Und wie berechtigt dieser Ruf ist, wurde schnell deutlich, als nach der gelungenen Einleitung zwei anspruchsvolle Originalkompositionen für sinfonisches Blasorchester erklangen. „The golden Secret“ ist die Vertonung einer alten östereichischen Volkssage, „Hindenburg“ erzählt die dramatische Geschichte des deutschen Luftschiffes, das im Jahr 1937 bei der Landung in Lakehurst durch eine Wasserstoffexplosion zerstört wurde. Mit nuancenreichem Spiel gelang es dem Orchester ausgezeichnet beide Geschichten lebendig werden zu lassen und das Publikum in seinen Bann zu ziehen.
Schon in den letzten Konzerten wurde deutlich, dass die Kombination aus sinfonischer Blasmusik und Gesang ein Publikumsfavorit ist und so mussten die Zuhörer auf diesen besonderen Genuss auch diesmal nicht verzichten: Gesangssolistin Laura Burgdorf präsentierte mit „Gabriellas Sang“ aus dem 2004 entstandenen schwedischen Musikdrama „Wie im Himmel“ eine der schönsten und ausdrucksvollsten Filmmusiken. Es gelang ihr sofort die Zuhörer mit ihrer sensiblen Interpretation zu begeistern und so wundert es nicht, dass dieses Stück am Ende des Konzertes noch einmal vom Publikum verlangt wurde.
Mit zwei Sätzen aus „Erasmus Tales“ von Jan Hadermann stimmte der folgende Teil des Konzertes bereits auf das kommende Sehusafest ein. Die Komposition im Renaissancestil beschreibt das Treiben der Gaukler und Handwerker auf dem mittelalterlichen Markt von Florenz und passt so ausgezeichnet auf das historische Seesener Fest, auf dem die Musiker des Blasorchesters wie jedes Jahr als „Herolde von Sehusa“ agieren werden. Seinen Abschluss fand das Konzert mit „Gullivers Travels“ nach der Geschichte von Jonathan Swift. Auch hier gelang es dem mit großer Spielfreude agierenden Orchester „Lust auf mehr“ zu machen und die hohe Qualität der Arbeit von Detlef Ladwig zu demonstrieren. Das Publikum zeigte sich begeistert von der Leistung aller Akteure und bedachte Solistin und Orchester mit langanhaltendem Beifall. Mit dem Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ verabschiedeten sich die MTV Musiker, denen mit ihrer Leistung sicherlich eine hervorragende Werbung für das kommende Weihnachtskonzert gelungen ist.
Das Blasorchester im MTV
Am 14.06.1955 gründete Max Langner den Spielmannszug im MTV, der die Keimzelle des heutigen Blasorchesters war. Nach einigen Startschwierigkeiten, so waren Instrumente zu beschaffen und ein Übungsraum zu finden, fand der erste öffentliche Auftritt bereits ein Jahr später anlässlich der Taufe eines Segelflugzeuges statt.
Im Jahr 1960 bekam die Abteilung ihre ersten Fanfaren, mit denen der Übergang zu einem Turnermusikzug begann. Im Jahr 1963 waren in der Abteilung bereits 60 Musiker in zwei Musikzügen, einem Fanfarenzug und einem Spielmannszug, aktiv. Zehn Jahre später wurde der Spielmannzug aufgelöst und seine Mitglieder in den Fanfarenzug übernommen, der sich nun zum Blasorchester entwickelte.
Die Dirigenten der Anfangsjahre waren Willi Voß, Harald Rummler und Edmund Patz, bevor 1967 Ernst Krzyminski den Taktstock übernahm. Unter seiner Leitung gelang der Wandel zum Blasorchester dessen musikalische Entwicklung sehr rasch verlief. Bereits 1973 nahm das Orchester am Wertungsmusizieren im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Stuttgart teil und erzielte einen 1. Rang in der Mittelstufe.
Nach dem frühen Tod von Ernst Krzyminski konnte Herbert Dietze 1975 als neuer musikalischer Leiter gewonnen werden. Seine Vorliebe für Opern- und Operettenmelodien führte das Orchester musikalisch in die Oberstufe. Der Erfolg blieb nicht aus. Beim Wertungsmusizieren im Rahmen des Landesturnfestes in Verden 1980 wurde ein 1. Rang mit Auszeichnung erzielt. Nach seinem Rücktritt 1988 folgten Hans Regenhardt und Heinrich Wagemann am Dirigentenpult. Mit Heinrich Wagemann, der hauptberuflich Posaunist im Göttinger Sinfonieorchester war, übernahm 1989 der erste professionelle Musiker die Leitung des Orchesters.
Marcus Kliche übernahm 1994 mit 23 Jahren die musikalische Leitung. Mit viel Leidenschaft und Energie entwickelte er das Orchester weiter und veränderte das Repertoire grundlegend. Bildeten bis dahin eher Märsche, volkstümliche Musikstücke und Bearbeitungen von Walzern, Musicals und Filmmusiken den Kern der Konzerte, ging die Entwicklung nun in Richtung Originalkompositionen für sinfonisches Blasorchester. Unterstützt wurde diese Entwicklung, die mit einem ersten Rang in der Mittelstufe ihren Abschluss fand, durch einen Förderpreis der STIFTUNG NORD/LB - ÖFFENTLICHE, der 1997 die Anschaffung neuer Instrumente ermöglichte.
Der Umschwung in Richtung sinfonische Blasmusik fand jedoch nicht die Zustimmung aller Orchestermitglieder und so gründete sich das volkstümliche Blasorchester, das im Jahr 2000 seinen ersten öffentlichen Auftritt unter der Leitung von Ulrich Finster hatte. Das volkstümliche Orchester war bis 2010 ebenfalls im MTV-Seesen integriert, wechselte dann jedoch zum MTV-Bornhausen, wo es heute beimatet ist.
Ab dem Jahr 2002 übernahm Thorsten Scheerer die musikalische Leitung des „sinfonischen“ Blasorchesters. Mit ihm ist die Entwicklung des Orchesters nach der schwierigen Phase des Umbruchs bis heute in besonderer Weise verbunden. Er leitete das Orchester zunächst bis 2007, war aber auch in den Folgejahren immer zur Stelle wenn es zu schwierigen Situationen durch Ausfall oder Wechsel der ersten Dirigenten kam. So dirigierte er in den Jahren 2009 und 2010 nochmals die Weihnachtskonzerte des Orchesters.
Im Jahr 2007 übernahm Nicolas Köb, der bereits seit einiger Zeit als Flötist im Orchester mitwirkte, als Dirigent. Unter seiner Leitung wurde die Ausrichtung des Orchesters auf sinfonische Blasmusik und Originalkompositionen weiter verstärkt. Seinen größten Erfolg mit dem Orchester hatte er 2008 beim Wertungsmusizieren in Braunschweig, als das Orchester in seiner Stufe 92 von 100 Punkten erreichen konnte. NicolasKöb wechselte aus beruflichen Gründen nach Süddeutschland und leitet heute als Dirigent den Musikverein Riedheim.
In den Jahren 2010-2012 lag die Leitung des Orchesters bei Thomas Toppel. Als Solofagottist des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode war er professioneller Musiker und zudem in der Region hauptberuflich tätig. Wenn auch der Schwerpunkt weiter im Bereich der konzertanten Originalliteratur blieb, nahm das Orchester unter seiner Leitung zunehmend moderne Film- und Unterhaltungsmusik in sein Repertoire auf.
Das Weihnachtskonzert 2012 und das Weihnachtskonzert 2013 dirigierte noch einmal Nicolas Köb, bevor im darauf folgenden Jahr 2014 Wania Israel die musikalische Leitung des Orchesters übernahm. Als Hornistin im Ensemble des Theaters für Niedersachen war sie professionelle Blechbläserin und besaß zudem langjährige Erfahrung in der Leitung von Laienbblasorchestern. Sie integrierte Bearbeitungen klassischer Werke aus dem Opernrepertoire in das Programm und sorgte mit viel Elan und originellen Ideen für neue Impulse.
Seit Anfang 2016 ist Detlef Ladwig musikalischer Leiter des Orchesters. Er wurde in Altgandersheim geboren und begann seine musikalische Laufbahn mit dem Tenorhorn im dortigen Musikzug. Er entschloss sich zu einer Laufbahn als Berufsmusiker, die 1982 im Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr begann und mit einem Studium an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf fortgesetzt wurde. Es folgte das erste Engagement im Heeresmusikkorps 6 in Hamburg und in der Folge in weiteren Musikkorps der Bundeswehr.Nach Ende seiner aktiven Dienstzeit lebt er heute mit seiner Familie in Bad Gandersheim und engagiert sich in der musikalischen Ausbildung von Jugendlichen sowie als Dirigent von Blasorchestern in der Region.
Dirigent:

Detlef Ladwig