Trainingslager und Osterläufe in Dänemark

Endlich wieder das Ostertrainingslager in Dänemark! Da zu Ostern traditionell ein gut besuchter 3-Tage-OL stattfindet, hatte es sich etabliert, dass Teile des niedersächsischenpaskelob22Ausschnitt der OL-Karte vom anspruchsvollen und steilen Gelände am Himmelbjerget Nachwuchskaders die Wettkampfteilnahme mit einem vorab durchgeführten Trainingslager kombinierten. Dieses erfreute sich, gerade auch bei den Nachwuchs-OLern des MTV Seesen, zunehmender Beliebtheit, ehe es Corona-bedingt in den beiden vergangenen Jahren ausfallen musste. Umso größer war die Freude, dass es im dritten Anlauf nun endlich wieder klappte. Am  Samstag in der Woche vor Ostern startete der Konvoi in Richtung Jütland. Bei einem Zwischenstopp in Lütjenburg, wo ein Landesranglistenlauf für Schleswig-Holstein stattfand, konnten die Jugendlichen, darunter 12 MTVer und Martin Hennseler als einer der verantwortlichen Trainer, ihre Beine zum Aufgalopp vertreten, ehe es auf den letzten Teil der Reise nach Silkeborg ging, wo die Ferienhäuser bezogen wurden.

Die ersten Tage waren mit abwechslungsreichen Trainingseinheiten gut gefüllt und machten gut mit dem Terrain vertraut. Egal ob Schleppstaffel oder Ostereiersuche, alle hatten viel Spaß und kamen auf ihre Kosten. In dem hügeligen Gelände und dem teilweise schnell belaufbare Nadelwald, den Hlib Zvonarov als „magischen Wald“ titulierte, konnte gut an grundlegenden O-Techniken gearbeitet und die Feinorientierung verbessert werden.

Zum Påskeløb, wie der dreitägige Osterlauf genannt wird, stießen dann auch noch Ole Hennseler und Birte Friedrichs, die zuvor an einem Sprint-Trainingslager in Kolding in Vorbereitung auf die WM teilgenommen hatten, zur Gruppe. Die drei Etappen wurden in einem sehr anspruchsvollen und abwechslungsreichen Gebiet um den Himmelbjerget, die höchste Erhebung Jütlands, wo vor etlichen Jahren bereits einmal die Weltmeisterschaften ausgetragen worden waren, angeboten; die dritte Etappe erfolgte im Jagdstart nach den Ergebnissen der ersten beiden Läufe. Für die weit über tausend Teilnehmer des Paskelöb aus mehreren, vor allem skandinavischen Nationen, gab es ein breit gefächertes Wettkampfangebot.

Die MTV-OLer konnten ihre gewonnenen Fähigkeiten teilweise gut umsetzen und mit einigen sehr erfreulichen Ergebnissen aufwarten, darunter zwei Gesamtsiegen. Für den einen sorgte Birte Friedrichs in der Damen-Elite, die sich gegen die dänischen Nationalkaderläuferinnen behauptete, den anderen steuerte Theo Hennseler als dominierender Akteur der allerdings nicht sehr stark besetzten H20AK bei. Im Feld der Herren-Elite verbesserte sich Ole Hennseler nach einer bewusst verhalten gelaufenen ersten Etappe im Jagdstart noch auf einen guten fünften Platz. Till Buchberger steigerte sich von Etappe zu Etappe und belegte in der Gesamtwertung der H-18 schließlich den vierten Rang. Einen schönen dritten Rang nach drei guten Läufen erreichte Carolin Bernsdorf in der D20. Bei den Jüngeren gefielen besonders Hlib Zvonarov mit drei couragierten Läufen in der H-14 und Nils Kahle, der in der H-12B bei seinen ersten Wettkämpfen eine Etappe als Dritter und eine als Vierter beendete. Letztendlich fiel auch den Trainern ein Stein vom Herzen, dass sie das Trainingslager verletzungs- und krankheitsfrei gut über die Bühne bringen konnten.


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