Viele Höhenmeter zwischen Sandsteinfelsen

Nur wenige Wochen nach den Weltmeisterschaften in der Schweiz traf sich der Tross der weltbesten Orientierungsläufer in Ceska Lipa (Tschechien) zur zweiten Weltcuprunde des Jahres. Auch hier war der MTV Seesen mit seinen beiden Nationalmannschaftsmitgliedern Ole Hennseler und Birte Friedrichs vertreten, die sich wie nahezu das gesamte Team im Mittelfeld der Klassements wiederfanden.

WC 23 CZE BirteBirte im ZieleinlaufAn fünf Tagen standen vier Wettbewerbe zur Entscheidung an, zunächst ein Sprint und die Sprintstaffel als Auftakt in eine sprintlastige zweite Jahreshälfte, die ihren Höhepunkt in den Europameisterschaften in den Sprintdisziplinen in der ersten Oktoberwoche in Verona (Italien) hat. Bei den sehr laufbetonten Sprints, die ihre Tücken lediglich in den errichteten künstlichen Sperren und einem Labyrinth hatten, spielten die beiden Seesener auch im deutschen Team keine bedeutende Rolle, zumal sie ihren diesjährigen Fokus noch in keinster Weise auf den Sprint-OL gelegt hatten, und belegten die Ränge 79 bzw. 91. In der Sprintstaffel wurde Ole Hennseler geschont, Birte Friedrichs war Schlussläuferin der zweiten deutschen Staffel, die sich ein enges Duell mit dem ersten Team lieferte. Nach einer guten Leistung musste sie sich schließlich nur um fünf Sekunden der für das erste Team laufenden Paula Starke geschlagen geben.


Die beiden Walddisziplinen Mittel- und Langdistanz wurden in einem Gebiet der Sandsteinfelsen ausgetragen, das sich nur unweit dem Wettkampfgelände der Trail-O-WM befindet.
Gefordert wurden die Athleten hier zusätzlich zu den üppigen Höhenmetern noch durch nach Regenfällen rutschige Hänge. WC 23 CZE OleOle am felsigen HangGlänzen konnte aus dem deutschen Team Erik Doehler mit einem 20. und einem 30. Rang. Aber auch den beiden MTVern gelangen im Rahmen ihrer derzeitigen Verfassung gute Läufe, für Weltcuppunkte reichte es jedoch nicht. Ole Hennseler ließ einem 61. Platz über die Mitteldistanz noch einen 57. Platz auf der Langdistanz (12,9 km mit 990 Höhenmetern) folgen und war damit hinter Erik Doehler und Bojan Blumenstein jeweils drittbester Deutscher. Bei der Mitteldistanz lagen die vier deutschen Damen auf den Rängen 69, 71, 73 und 75 dicht beisammen, Birte Friedrichs war davon die zweitbeste. Nach 9,4 km und 720 Höhenmetern war sie auf der Langdistanz mit Platz 74 sogar deutlich beste Deutsche.


Drucken