Zwei Landestitel in Hannovers Nordstadt

Nur eine Woche nach den Landesmeisterschaften über die Mitteldistanz trafen sich die niedersächsischen Orientierungsläufer zu den nächsten Titelkämpfen, diesmal im Sprint-OL in Hannovers Nordstadt. Nach den zwei Läufen rund um die Hauptgebäude der Leibniz-Universität, deren Zeiten addiert wurden, gab es für die Gruppe der MTV-OLer, die aus wenigen Routiniers und mehreren Neueinsteigern bestand, je zwei Gold- und Silbermedaillen sowie einige Topplatzierungen in Rahmenwettbewerben.

LMSprint24Martin Hennseler bespricht mit Maik Schweizer und Rut Stark die Laufrouten (Foto: Verein) Während der erste Lauf mit Teilstrecken im Welfengarten überwiegend in höchstem Tempo bewältigt werden konnte, erforderte die zweite Etappe mit eng gesetzten Posten und permanenten Richtungswechseln zwischen den Instituten des Universitätsbereiches Schneiderberg höchste Konzentration und führte auch zu einigen Fehlstempeln. Davon betroffen waren unter anderem auch die besten H45-Läufer, darunter auch Martin Hennseler, der nach furiosem erstem Lauf und deutlicher Führung durch einen übersehenen Posten auf der zweiten Strecke seine Titelchancen vergab.

An ihrem ehemaligen Studienort ließ Birte Friedrichs in der D19L nichts anbrennen und distanzierte auch ihre außer Konkurrenz startende Nationalmannschaftskameradin Paula Starke (USV TU Dresden) deutlich. Wie vor Wochenfrist gewann Lena-Maria Klose die Bronzemedaille. Den zweiten Titel errang erfreulicherweise Maik Schweizer in der H-16, der nach starkem ersten Lauf auch beim zweiten konzentriert blieb und somit erstmals eine Goldmedaille umgehängt bekam.

Die beiden Silbermedaillen gingen auf das Konto der Familie Stark. Rut musste sich in der D-16 einmal mehr ihrer Dauerkonkurrentin Jule Weigert aus Wolfsburg beugen, ihre Schwester Hanna musste eine Kategorie höher in der D-14 starten und setzte sich nach toller Bestzeit im ersten Lauf bis auf eine Ausnahme auch gegen die ältere Konkurrenz durch.

In der D19K, die keine Meisterschaftskategorie ist, belegte Mutter Julia Stark ebenfalls den zweiten Platz. Tim Schauzu hatte in der H19K keine Gegner, lieferte aber zwei saubere Läufe ab. Leo Schweizer (H-12) kam wegen eines Fehlstempels nicht in die Wertung. Jameson Sachs musste sich in der D/H-10 als guter Zweiter nur knapp geschlagen geben, Vincent Kaiser wurde hier Siebter. Im Rahmenlauf verpasste Anke Schwerdtner den Sieg ebenfalls nur knapp, Tochter Zoe belegte in der D/H-10(begleitet) den fünften Rang.


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